Freitag der Dreizehnte bringt Unglück, das glauben viele Menschen. Woher kommt die Furcht vor diesem Tag? Dass Freitag der Dreizehnte so einen schlechten Ruf hat, ist unter anderem auf den christlichen Glauben zurückzuführen. Beim Abendmahl, das Jesus Christus mit seinen Jüngern eingenommen hatte, waren dreizehn Personen anwesend. Der 13. Gast war Judas Ischariot, der Jesus später an die Römer verriet und somit Schuld an seinem Tod hat. Freitags sind in der christlichen Tradition viele schreckliche Dinge geschehen. So sollen Adam und Eva an einem Freitag von der verbotenen Frucht (dem Apfel) gekostet haben, worauf sie Gott aus dem Paradies vertrieb. An einem Freitag soll Jesus Christus von den Römern gekreuzigt worden sein. Aber auch die Geschichte ist schuld an dem schlechten Ruf dieses Tages. Am Freitag dem 13. Oktober 1307 ließ der damalige König von Frankreich Philipp IV. die so genannten Tempelritter in ganz Europa verhaften und später umbringen. Tempelritter waren ein sehr wohlhabender christlicher Orden, dessen Angehörige gleichzeitig Mönche und kämpfende Ritter waren. Außer der Verhaftung der Templer, die schon 700 Jahre zurückliegt, sind an einem Freitag dem Dreizehnten bisher aber auch nicht mehr schlechte Dinge geschehen, als an jedem anderen Tag. Wenn einem an diesem Tag jedoch wirklich mal ein Missgeschick passiert, so neigen die Menschen dazu, es auf dieses spezielle Datum zu schieben. Der Glaube daran, dass an Freitagen schlechte Dinge geschehen, und der Gedanke, dass die Zahl 13 Unglück bringt, verbanden sich also im traditionellen Denken der Menschen zu der Legende des Unglückstages. Der Umstand, dass die Menschen schlechten Ereignissen an diesem Tag besonders viel Aufmerksamkeit schenken, verstärkt schließlich noch den Mythos vom Freitag dem Dreizehnten. Der Aberglaube, dass die Zahl 13 Unglück bringt, ist auch in der Praxis weit verbreitet. Manche Hotels verzichten auf die Zimmernummer 13, bei einigen gibt es kein 13. Stockwerk. In etwa 40 Prozent der Wolkenkratzer in den USA fehlt auch der 13. Stock. Auch bei Schiffen fehlt manchmal das 13. Deck. Einige Fluglinien besitzen keine 13. Reihe in ihren Flugzeugen. Die Startnummer 13 wurde in der Regel auch bei der Formel 1 nicht vergeben. In einigen ICE-Zügen der ersten Generation gibt es keinen Wagen 13. Die Auswertung von Unfalldaten hat gezeigt, dass sich an einem Freitag, dem 13. nicht mehr Verkehrsunfälle mit schwerem Sachschaden ereignen als an anderen Tagen. Und auch nicht überall auf der Welt ist der Freitag, der 13., ein Unglücksdatum. Auch die Kombination Freitag und 13 gibt es in anderen Ländern nicht. In Spanien, Griechenland und Lateinamerika (außer Brasilien) sind Dienstage, die auf den 13. fallen, gefürchtet. Die Zahl 13 war im Römischen Reich und im alten China sogar heilig. Und die Italiener ängstigen sich vor Freitag, dem 17.
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1 Viele Menschen
glauben, dass Freitag der 13. unglücklich macht.
2 Es kommt aus dem
Mittelalter, dass Freitag der 13. keinen guten Ruf hat.
3 In der
christlichen Tradition sind mittwochs viele schlechte Dinge passiert.
4 Die Tempelritter
wurden im 14. Jahrhundert auf Befehl eines französischen
Königs getötet.
5 Der reichste
christliche Orden der Tempelritter wurde in Frankreich gegründet.
6 Unter den
Tempelrittern gab es viele ehemalige Handwerker.
7 Am Freitag dem
13. geschehen nicht mehr schlechte Dinge als an anderen Tagen.
8 Um den 13. Tag im
Monat sind in alten Zeiten viele Mythen entstanden.
9 Im Alltag ist der
Glaube daran, dass die Zahl 13 Unglück bringt, auch verbreitet.
10 Die
Hotelbesitzer verzichten auf die Zimmernummer 13, weil sie sonst diese
Zimmer billiger
anbieten müssten.
11 In allen
Wolkenkratzern in den USA fehlt das Stockwerk Nummer 13.
12 In einigen Flugzeugen gibt es keine 13. Reihe.
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