Mitten durch die Stadt, schnell und direkt. Das klingt nach Auto, Bus, Taxi
oder Fahrrad. Klara, 17 Jahre aus Hamburg, macht das zu Fuß. Aber nicht zu Fuß
wie der normale Fußgänger. Klara und die Mädchen der Gruppe „Freilauf"
rennen, springen, klettern über Mauern und Hindernisse. Die sechs Mädchen von
„Freilauf“ wollen zeigen, dass ihr schönstes Hobby, Parkour, kein reiner Jungensport
mehr ist.
Sie trainieren, laufen allein oder in Gruppen und bieten seit einem Jahr
Kurse für Mädchen an. „Allein durch die Stadt zu laufen, finde ich persönlich
schöner als in der Gruppe", sagt Klara, die vor fünf Jahren mit Parkour
angefangen hat. Ihr ältester Bruder hat sie auf den Geschmack gebracht, der hat
sie einmal mit auf seine Lieblingsstrecke genommen und sie war sofort von dem
Sport begeistert. Und begeistert sind auch die, die bei „Freilauf" einen
Kurs gemacht haben, so begeistert wie Vera, die wir auf einem bei Parkour-Läufern
beliebten Platz in Hamburg treffen.
„Im Kurs haben wir zuerst gelernt, wie man sich am besten bei einem Sturz
abfängt und abrollt. Denn verletzen kann man sich schon, wenn man auf den
harten Straßen unterwegs ist", sagt Vera, „man kann sich dabei leicht
überschätzen." Im Kurs lernen die Läuferinnen, dass die Sicherheit genauso
wichtig ist wie das Risiko. Und mit der Sicherheit lernt man die Technik und
steigert die Kraft. „Und am schönsten ist es, wenn man merkt, dass man durch
das Training immer besser wird", meint Vera. Nur eins soll man nicht:
einfach losrennen und riskante Sprünge machen. „Man muss schon langsam
anfangen", meint Klara,: „denn wenn man fällt, fällt man hart, härter als
in einer Sporthalle oder auf der grünen Wiese."
Aber Parkour ist mehr als nur Laufen lernen; Sarah, Klaras beste Freundin
und auch Mitglied bei „Freilauf", sagt, dass die Mädchen, die das
Parkour-Training gemacht haben, auch so ihre Persönlichkeit verändert haben.
„Sie sind selbstbewusster als vorher, mutiger und spontaner. Sie lernen, sich
frei und sicher in der Stadt zu bewegen und schnelle Entscheidungen zu treffen.
Wenn man eine schwierige Tour durch die Stadt geschafft hat; ist das so schön
wie eine gute Note in der Schule", lacht Sarah.
Parkour-Läufer trifft man überall in der Stadt, denn sie brauchen nicht
viel, um ihren Spaß so zu haben. Egal wie das Wetter ist, sie brauchen
eigentlich nur ein paar gute Schuhe, sportliche Kleidung und schon kann es losgehen.
Irgendwo fangen sie an zu laufen. Und schon springen, rennen und klettern sie
durch die Stadt so elegant wie Tarzan durch den Dschungel.
Robert Kramer
Aufgaben
6 – 15 zum Text 2 „Die besondere Art der Fortbewegung – Parkour“.
Ist
die Aussage richtig oder falsch? Речення записуємо повністю.
6. Die Mitglieder der Gruppe „Freilauf" organisieren
Kletterkurse für alle Jugendlichen.
7. Die Gruppe „Freilauf" will zeigen, dass auch Mädchen Parkour laufen
können.
8. Klara hat mit Parkour angefangen, weil ihr Bruder ihr den Sport
gezeigt hat.
9. Klara hat mit Parkour angefangen , als sie fünf
Jahre alt war.
10. Die Kursteilnehmerinnen lernen zuerst, wie man stürzt, ohne sich
zu verletzen.
11. Die Kursteilnehmerinnen lernen, in der Sporthalle Krafttraining zu
machen.
12. Durch Parkour lernen die Mädchen auch selbstbewusster zu sein.
13. Durch Parkour finden die Mädchen neue Freundinnen.
14. Parkour-Läufer laufen einfach los.
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